Du fühlst Dich erschöpft, innerlich leer, vielleicht auch überfordert und fragst Dich, ob das „normal“ ist oder ob Du Hilfe brauchst? Vielleicht hast Du bereits den ersten Schritt getan und nach einem Therapieplatz gesucht. Oder Du hast gar nicht erst den Mut gefasst, weil Du dachtest: So schlimm ist es ja nicht. Andere trifft es sicher härter.
Dann bist Du damit nicht allein.
Psychische Belastungen sind kein Einzelfall
Annähernd jeder dritte Mensch erlebt im Laufe seines Lebens eine Phase psychischer Belastung – sei es durch Ängste, Depressionen, Zwänge oder chronischen Stress. Und das ist nur die Zahl der Menschen, bei denen klinisch relevante Symptome auftreten. Die Dunkelziffer an Menschen, die still leiden, ist weitaus höher.
Psychische Krisen sind keine Schwäche und kein Zeichen von persönlichem Versagen. Sie sind menschlich und sie betreffen Menschen aus allen Lebensbereichen: Mütter, Führungskräfte, Studierende, Pflegekräfte, Kreative, Selbstständige, Lehrer:innen, Handwerker:innen. Niemand ist immun gegen das Leben.
Warum so viele trotzdem alleine bleiben
Obwohl die Not groß ist, finden viele Menschen keine rechtzeitige Unterstützung. In Deutschland sind die Wartezeiten auf einen Therapieplatz oft fünf/sechs Monate bis zu einem Jahr – und das, obwohl bekannt ist, wie wichtig eine frühe Unterstützung ist, um eine Chronifizierung zu vermeiden.
Seit der Corona Pandemie hat sich die Zahl der Anfragen in vielen psychotherapeutischen Praxen um rund 40 % erhöht. Die Versorgungslücke ist riesig. Täglich müssen Psychotherapeut:innen unzählige Menschen abweisen. Nicht, weil sie nicht helfen wollen, sondern weil das System überlastet ist.
Quellen:
- Robert Koch-Institut (RKI), Gesundheitsberichterstattung: „Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Jährlich erkranken rund 27,8 %der erwachsenen Bevölkerung an einer psychischen Erkrankung.“
– Quelle: RKI GBE – Faktenblatt Psychische Gesundheit (2022) - DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie): „Über ein Jahr hinweg erkrankt mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland an einer psychischen Störung.“
– Quelle: DGPPN, Zahlen und Fakten zu psychischen Erkrankungen - Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV): „Die Zahl psychischer Erkrankungen hat sich während der Corona-Pandemie massiv erhöht.“
– Quelle: KBV, 2021 - Spiegel (2022): „Laut Bundespsychotherapeutenkammer ist die Nachfrage nach Psychotherapie um 40 % gestiegen.“ – Quelle: DER SPIEGEL – Psychische Folgen der Pandemie
 
Was das mit Dir macht
Wenn man mit seelischem Schmerz alleine bleibt, entstehen leicht Gefühle von Ohnmacht, Einsamkeit oder sogar Selbstzweifeln. Warum schaffe ich das nicht allein? Bin ich zu empfindlich? Wieso hilft mir niemand?
Diese Gedanken sind verständlich, doch sie führen oft noch tiefer in den Rückzug. Und genau da wollen wir mit diesem Artikel ansetzen:
Du bist nicht zu empfindlich. Du bist nicht allein. Du bist wichtig.
Psychische Krisen brauchen keine Mindest-Schwere, um ernst genommen zu werden. Dein Schmerz ist berechtigt. Auch wenn Du nicht weißt, woher es kommt. Auch wenn Du keine Diagnose hast.
Was zählt, ist Dein Erleben. Und der Wunsch nach Entlastung ist Grund genug, Dir Hilfe zu suchen.
Was Du jetzt tun kannst
Wenn Du das Gefühl hast, ich kann so nicht weitermachen, dann darfst Du Dich auf die Suche machen – nach Menschen, die zuhören. Nach sicheren Räumen. Auch wenn der erste Platz auf der Warteliste noch in weiter Ferne liegt.
Es gibt neben der klassischen Psychotherapie viele Formen von Unterstützung: Psychologische Begleitung, traumasensibles Coaching, Peer-Angebote, niedrigschwellige Tools, Gruppensettings oder Erstgespräche, die Dir helfen können, die Zeit bis zur Therapie überbrückbar zu machen.
Bei LUMERA HEALTH bieten wir genau das:
Einen sicheren Ort in der Übergangszeit. Fundierte psychologische Begleitung, ganz ohne Wartezeit, damit Du in dieser schwierigen Phase nicht allein bleibst.
Wenn Du gerade denkst: „Ich weiß nicht, ob ich so weitermachen kann“ – dann ist das Grund genug, Dich zu melden.
Du musst nicht warten, bis es „schlimmer“ wird. Du darfst jetzt etwas für Dich tun.
								
				

