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Melanie von Steinsdorff

Gründerin von Lumera Health

Gedankenkarussell stoppen mit VAKOG

Soforthilfe, wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt

Fünf Sinne – ein Ziel: Zurück ins Hier und Jetzt.


Warum wir den Kontakt zu uns verlieren, wenn wir zu viel denken

Kennst du das? Die Gedanken kreisen – um etwas, das war, oder etwas, das noch kommen könnte.

Du versuchst, zur Ruhe zu kommen, aber innerlich wird es nur lauter.

Grübeln ist ein psychologischer Schutzmechanismus, der uns vermeintlich „vorbereiten“ oder „verstehen“ lassen will, doch bei Dauerstress kippt er in Überforderung, Schlafprobleme oder emotionale Erschöpfung.

Und genau dann hilft: Nicht mehr denken, sondern spüren.


Was ist VAKOG?

VAKOG ist ein Modell aus der Wahrnehmungspsychologie, das für unsere fünf Hauptsinneskanäle steht:


Buchstabe | Sinn | Beispiel

V = Visuell | Sehen | Farben, Formen, Licht, Bilder


A = Auditiv | Hören | Stimmen, Geräusche, Musik


K = Kinästhetisch | Fühlen | Körperempfindungen, Bewegung, Temperatur


O = Olfktorisch | Riechen | Düfte, Gerüche, frische Luft


G = Gustatorisch | Schmecken | Geschmack auf der Zunge, Essen, Getränke


Wenn wir mit unseren Sinnen in Kontakt gehen, beruhigt sich unser Nervensystem. Wir holen uns aus dem Gedankenstrom zurück ins Jetzt.

Kinder machen es intuitiv: „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Wir Erwachsenen dürfen uns daran erinnern.


Die VAKOG Methode– in 5 Schritten zurück ins Jetzt

Wende diese Übung an, wenn Du im Grübeln festhängst, emotional aufgewühlt bist oder abends nicht abschalten kannst.


V – Visuell:

Schau Dich im Raum um.
Nenne 5 Dinge, die du siehst – egal wie unscheinbar.

„Ich sehe einen Holzstuhl, eine Wasserflasche, ein Bild an der Wand, meine Hände, das Licht an der Decke.“


A – Auditiv:

Richte Deine Aufmerksamkeit auf Geräusche.
Nenne 3 Geräusche, die du hören kannst – leise oder laut.

„Ich höre Vogelgezwitscher, das Summen des Kühlschranks, meine eigene Atmung.“


K – Kinästhetisch:

Wende Dich Deinem Körper zu.
Spüre 2 Empfindungen: Kleidung auf der Haut, Füße auf dem Boden, Temperatur, Bewegung.

„Ich spüre das Gewicht meiner Beine, die Lehne meines Stuhls im Rücken, eine leichte Spannung im Nacken.“


O – Olfaktorisch:

Atme bewusst durch die Nase.
Nenne einen Geruch, den du gerade wahrnimmst – oder rieche aktiv an etwas (z. B. Tee, Öl, Stoff, Luft).

„Ich rieche mein Shampoo / den Kaffee / die frische Luft.“


G – Gustatorisch:

Wenn möglich: Nimm einen kleinen Schluck Wasser, einen Tee, ein Stück Obst.
Spüre den Geschmack auf deiner Zunge, oder erinnere Dich an einen.

„Ich schmecke Minze / Süße / etwas Warmes.“


Warum das wirkt

Durch die gezielte Aktivierung der Sinne wird der präfrontale Kortex beruhigt, der für das „Denken über das Denken“ zuständig ist.

Statt im Kopfkarussell zu bleiben, verlagert sich Dein Fokus auf das direkte, verkörperte Erleben.

Dein Werkzeugkasten für akute Momente

Wenn dein Kopf zu laut wird:
VAKOG. 5 Sinne. 5 Minuten. Und Du bist wieder da.


Tipp: Du kannst Dir auch ein VAKOG-Glas oder VAKOG-Notizbuch anlegen, in das Du Deine Lieblingsreize schreibst (z. B. Lieblingsduft, beruhigendes Bild, Textur, Musikstück, Geschmack).


Erzähl uns gern, was Dir am meisten hilft – wir freuen uns von Dir zu lesen.

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